Ab dem 1. Juli 2014 gelten neue Schach-Regeln des Weltschachbundes FIDE.
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seit 1. Juli 2014 gelten die neuen FIDE-Regeln für Turnier-, Schnell- und Blitzschach.

 

In der kommenden Mittelschwäbischen Spielsaison wird selbstverständlich nach diesen neuen Regeln gespielt.

 

 

 

 

 

Jörg Weisbrod

 

Schachkreis Mittelschwaben

 

Definition Stellungswiederholung:

Die Partie ist remis aufgrund eines korrekten Antrages des Spielers, der am Zuge ist, wenn dieselbe Stellung mindestens zum dritten Mal (nicht notwendigerweise durch Zugwiederholung)

a) sogleich entstehen wird, falls er als erstes seinen Zug auf sein Partieformular schreibt und dem Schiedsrichter seine Absicht erklärt, diesen Zug ausführen zu wollen, oder
b) soeben entstanden ist und der Antragsteller am Zug ist.

Stellungen unter a) und b) gelten als gleich, wenn der gleiche Spieler am Zuge ist, Figuren der gleichen Art und Farbe die gleichen Felder besetzen und die Zugmöglichkeiten aller Figuren beider Spieler gleich sind. Stellungen sind nicht gleich, wenn ein Bauer, der en passant geschlagen werden konnte, nicht mehr geschlagen werden kann, oder wenn sich das Recht zu rochieren vorübergehend oder endgültig geändert hat.“
 
 

Wertung nach Sonneborn-Berger .

Diese sogenannte Sonneborn-Berger-Wertung wurde für Rundenturniere („Jeder gegen jeden“) entwickelt, wenn am Ende zwei oder mehrere Spieler punktgleich sind. Sie wird heute auch in Turnieren nach Schweizer System eingesetzt. Für jeden der punktgleichen Spieler wird eine SB-Zahl wie folgt ermittelt: Der Spieler erhält die volle Punktzahl von allen Gegnern, gegen die er gewonnen hat, sowie die halbe Punktzahl von allen Gegnern, gegen die er remisiert hat. Die Summe dieser Punktzahlen ist die SB-Zahl. Der Spieler mit einer höheren SB-Zahl erhält den besseren Tabellenplatz.

Dieses Verfahren gewichtet einen Punktgewinn gegen einen Gegner, der hoch in der Tabelle steht, höher als gegen einen Gegner, der weiter unten steht, während es umgekehrt eine Niederlage gegen einen schwachen Gegner nicht stärker ankreidet als eine Niederlage gegen einen starken. Bei Punktgleichheit wird also derjenige Spieler höher bewertet, der öfter gegen starke Gegner gewonnen oder wenigstens Remis erzielt hat, dafür aber die Punkte bei den schwachen hat liegen lassen, während der Spieler, der gegen die schwachen Gegner gewinnt und gegen die starken verliert, das Nachsehen hat.

Im August 1873 hat der österreichische Schachmeister Oscar Gelbfuhs dieses System entwickelt. 1882 haben William Sonneborn (*1843, † 1906) und der österreichische Meister Johann Berger das System bei einem Turnier in Liverpool erstmals ausprobiert und 1886 in die Praxis eingeführt.

Beispiel: Am Ende eines Rundenturniers ergebe sich folgende Kreuztabelle (1 = Sieg, ½ = Remis, 0 = Verlust):

           A  B  C  D  E  F  G   Punkte

   Spieler A   -  ½  ½  1  1  1  1     5
             B   ½  -  ½  ½  1  1  1     4½
             C   ½  ½  -  ½  ½  1  1     4
             D   0  ½  ½  -  1  1  1     4
             E   0  0  ½  0  -  1  1     2½
             F   0  0  0  0  0  -  1     1
             G   0  0  0  0  0  0  -     0


Spieler C und D sind punktgleich mit 4 Punkten. Hier muss die SB-Wertung entscheiden.

Spieler C erhält folgende SB-Punkte:

Remis   gegen A:   2½ Punkte  (Hälfte von 5 Punkten von A)
   Remis   gegen B:   2¼ Punkte
   Remis   gegen D:   2  Punkte
   Remis   gegen E:   1¼ Punkte
   Sieg    gegen F:   1  Punkt   (alle Punkte von F)
   Sieg    gegen G:   0  Punkte                           Summe = SB-Zahl = 9


Spieler D erhält folgende SB-Punkte:

Verlust gegen A:   0  Punkte
   Remis   gegen B:   2¼ Punkte
   Remis   gegen C:   2  Punkte
   Sieg    gegen E:   2½ Punkte
   Sieg    gegen F:   1  Punkt
   Sieg    gegen G:   0  Punkte                           Summe = SB-Zahl = 7¾


Somit hat C die höhere SB-Zahl und steht daher in der Tabelle vor D.

Im Beispiel sind die Siege gegen G im SB-Sinne wertlos, weil G nur 0 Punkte hat. Dagegen bringt das Remis von C gegen den Tabellenersten A einen hohen SB-Zuwachs.

 

Buchholz-Wertung

Die Buchholz-Wertung (BH) - erfunden 1932 von dem Magdeburger Bruno Buchholz - ähnelt der Wertung nach Sonneborn-Berger und wird bei Turnieren nach dem Schweizer System angewandt. Die Buchholz-Zahl errechnet sich durch Addition der Punkte aller Gegner, gegen die gespielt wurde - unabhängig vom Ergebnis der Spiele. Der Spieler mit der höheren Buchholz-Zahl ist besser platziert als der punktegleiche Spieler mit der niedrigeren, weil er ja in diesem Turnier gegen stärkere Gegner gespielt hat.

Bringt auch diese Wertung keine Entscheidung, kann eine Verfeinerte Buchholz-Wertung durch Addition der Buchholz-Punkte aller Spieler, gegen die gespielt wurde, ermittelt werden. Weil diese Verfeinerte Buchholzzahl auf dieselbe Datenbasis wie die Buchholzzahl rekuriert, gleichen sich die Ergebnisse beider Wertungen unbefriedigend stark an, so dass man inzwischen zumeist als zweite Wertung die Sonneborn-Berger-Wertung heranzieht, die ursprünglich nur in Rundenturnieren eingesetzt wurde.

In der Gemittelten Buchholzwertung bleiben die Ergebnisse des besten und des schwächsten Gegners in der Wertung unberücksichtigt.

Üblicher ist es zur Vermeidung von Ungerechtigkeiten, etwa bei der Auslosung der ersten Runde oder durch Rücktritte, mit ein oder zwei Streich-Ergebnissen zu arbeiten, bei denen die Punkte der zwei am schlechtesten abgeschnittenen Gegner in der Wertung unberücksichtigt bleiben.

In Rundenturnieren, bei denen jeder gegen jeden spielt, ist die Buchholz-Zahl belanglos, da in diesem Fall alle Spieler mit der gleichen Punktzahl ebenfalls die gleiche Buchholz-Zahl aufweisen würden. In diesen Fällen benutzt man die Wertung nach Sonneborn-Berger (siehe oben).

Die Buchholz-Wertung wird auch bei Pétanque-Turnieren angewandt

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